Bokashi was?

Seit ich wieder einen Gemüsegarten habe überlege ich, womit ich dort düngen kann - auf natürlich Art und Weise, versteht sich.

 

Ich habe zwei Möglichkeiten gefunden: Wurmkiste und Bokashi-Eimer.

Eigentlich hart mich die Wurmkompostierung mehr angesprochen - ist ja auch originell eine Wurmkiste mit Regenwürmern im Wohnzimmer als Sitzplatz zu haben - doch habe ich mich vorerst mal für Bokashi-Eimer entschieden, und zwar aus diesem Grund:

 

Ich kann auch Zitrusfrüchte sowie Zwiebel- und Knoblauchschalen hineintun!

Im Bokashi-Eimer werden die Bioabfälle zu Dünger fermentiert (ähnlich wie Sauerkraut) und müssen danach noch kompostiert werden (also im Garten oder am Balkon in einem Balkonkisterl) - das dauert viele Wochen. Zuerst 3 Wochen im Eimer, dann ca. 6 Wochen im Garten oder im Balkonkisterl.

Aus der Wurmkiste kommt bereits fertig kompostierte Erde heraus, die man laufend entnehmen und gleich verwenden kann.

 

Aus Bokashi-Eimer und Wurmkiste kann man laufend flüssigen Dünger entnehmen und mit Wasser verdünnt ins Gießwasser tun. Mit dem "Sickerwasser" vom Bokashi-Eimer kann man auch hervorragend die Abflüsse reinigen.

 

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit meinem Bokashi-Eimer. Man schichtet klein geschnittene Bioabfälle hinein, streut Ferment (Kleie mit Effektiven Mikroorganismen) darüber, presst fest zusammen, verschließt immer luftdicht. Wenn der 1. Eimer voll ist, lässt man ihn 3 Wochen fermentieren, in der Zwischenzeit kommt Eimer Nr.2 zum Einsatz. Statt Ferment kann man auch Pflanzenkohle, Urgesteinsmehl/ Zeolith und effektive Mikroorganismen (EMa) verwenden. Dann erhält man Terra Preta. Das möchte ich als nächstes probieren! 

 

Fazit: tägliches Biomüll ausleeren gehört der Vergangenheit an, keine kleinen Fliegen mehr, keine modrigen fauligen Gerüche in der Küche! Wachsendes Bewusstsein für Naturkreisläufe!

 

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